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Diagnostik bei der Fazialisparese in Frankfurt
Bei der sogenannten Fazialisparese handelt es sich um eine Lähmung des Gesichtsnervs (Fazialisnerv). Daher wird die Erkrankung im Allgemeinen auch als Gesichtslähmung oder Fazialislähmung bezeichnet. Der Fazialisnerv gehört zu den Hirnnerven und ist unter anderem für die Bewegung der Augen- und Stirnmuskulatur zuständig. Des Weiteren ermöglicht er es, die Wangen, die Nase und den Mund zu bewegen. Auch die Absonderung von Speichel und Tränenflüssigkeit sowie die Geschmacksempfindung zählen zu den Aufgaben des Gesichtsnervs. Selbst am Hörvorgang ist der Fazialisnerv beteiligt, indem er einen Muskel der Gehörknöchelchenkette versorgt.
Dementsprechend massiv ist die Einschränkung der Lebensqualität, wenn der Gesichtsnerv verletzt wird oder erkrankt. In der Praxisklinik Kaiserplatz erfolgt eine sorgsame Diagnostik und Behandlung der Fazialisparese, um die genaue Ursache für die Gesichtslähmung herauszustellen und funktionelle Beschwerden effektiv zu therapieren.
Symptome bei einer Fazialisparese
Grundsätzlich lassen sich zwei Formen der Fazialisparese unterscheiden: die Gesichtslähmung vom peripheren Typ und die Gesichtslähmung vom zentralen Typ. Die Unterscheidung richtet sich danach, ob eine Schädigung des Fazialisnervs von dessen Kerngebiet bis hin zu den Verästelungen in der Ohrspeicheldrüse vorliegt (peripher) oder ob der Bereich zwischen der motorischen Großhirnrinde und dem Kerngebiet des Gesichtsnervs (zentral) betroffen ist. Abhängig von der Lokalisation der Schädigung sind verschiedene Gesichtsmuskeln gelähmt. Meist liegt die Gesichtslähmung nur einseitig vor.
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Periphere Fazialisparese
Beim peripheren Lähmungstyp äußert sich die Erkrankung häufig im Bereich der Stirnpartie. Die betroffene Stirnseite ist glatt und faltenarm, das Runzeln von Nase und Stirn ist oftmals nicht möglich. Zudem hängt die Augenbraue leicht herab und das Heben des Mundwinkels sowie das Spitzen des Mundes können eingeschränkt sein. In einigen Fällen ist es möglich, dass aufgrund der Fazialisparese ein Mundwinkel erschlafft und herabhängt oder der Betroffene ein Auge nicht vollständig öffnen kann. Ebenso können die Tränensekretion am Auge und die Geschmacksempfindung eines größeren Teils der Zunge beeinträchtigt sein. Oft beschreiben Betroffene vor allem zu Beginn Empfindungsstörungen im Gehörgang oder hinter dem Ohr oder klagen über Schmerzen im Bereich des Ohrs.
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Zentrale Fazialisparese
Beim zentralen Lähmungstyp sind vorrangig die Mund- und die Wangenmuskulatur betroffen, während die Funktionalität der Stirnmuskulatur unbeeinflusst bleibt. Dadurch ist ein Runzeln der Stirn weiterhin möglich, wohingegen das Heben des Mundwinkels oder das Bewegen der Wange nicht möglich ist. Diese Unterscheidung ist ein wichtiges Kriterium, um die zentrale Störung von der peripheren Störung zu differenzieren, jedoch lassen sich beide Formen nicht immer eindeutig damit voneinander unterscheiden. Zusätzlich zur Lähmung im Gesichtsbereich können bei der zentralen Schädigung auch Lähmungen am Arm, am Bein oder an einer ganzen Körperseite sowie Krämpfe und Kopfschmerzen auftreten.
Eine Fazialisparese kann auch zu einer Hörstörung führen. Eventuell ist der Patient sehr geräuschempfindlich oder leidet unter einer Schwerhörigkeit.
Welche Ursachen für eine Fazialisparese gibt es?
Von einer Fazialisparese sind weibliche und männliche Patienten gleichermaßen betroffen. In der Schwangerschaft besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für eine Gesichtslähmung. Durchschnittlich treten pro Jahr etwa 25 neue Erkrankungsfälle pro 100.000 Personen auf. Bei etwa 60 bis 75 Prozent der Betroffenen lässt sich die genaue Ursache für die Fazialisparese nicht eindeutig bestimmen. Experten sprechen dann von einer sogenannten idiopathischen Fazialisparese. Sie liegt immer einseitig vor und wird höchstwahrscheinlich durch mehrere verschiedene Faktoren hervorgerufen.
Bei circa 25 bis 40 Prozent kann ein genauer Auslöser für die Fazialisparese identifiziert werden.
Häufig kommen als Ursachen unter anderem Entzündungen oder mechanische Schäden des Nervs infrage, etwa durch Unfallverletzungen oder chirurgische Eingriffe. Eine Fazialisparese kann somit beispielsweise als Folge einer Herpesinfektion des Ohrs (Zoster oticus) oder einer Mittelohrentzündung auftreten. Auch eine Borreliose und eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die beide durch Zecken übertragen werden, stellen einen möglichen Auslöser für eine Fazialislähmung dar.
Des Weiteren können eine Diabeteserkrankung, Hirntumoren oder Entzündungen beziehungsweise Tumoren im Bereich der Ohrspeicheldrüse eine Fazialisparese hervorrufen. Auch infolge schwerer Hirnschäden, etwa nach einem Schlaganfall, sind Lähmungen des Gesichtsnervs möglich.
Untersuchungsmethoden bei einer Fazialisparese in der Praxisklinik Kaiserplatz
Eine wichtige Basis für die Diagnostik der Fazialisparese in Frankfurt ist das gemeinsame Gespräch mit der erfahrenen Fachärztin für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Frau Dr. Wibke von Heimburg hat eine mehr als 20-jährige Qualifikation und Berufserfahrung auf dem Gebiet der HNO-Heilkunde vorzuweisen. Im persönlichen Dialog erkundigt sich Frau Dr. Wibke von Heimburg sehr genau nach Beschwerden des Patienten, nach eventuell vorausgegangenen Unfällen, Infektionen, kürzlich erfolgten Operationen oder Ähnlichem. Auch andere Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes mellitus oder Bluthochdruck, werden bei der sorgfältigen Anamnese in der Praxisklinik Kaiserplatz vermerkt.
Nach der eingehenden Befragung prüft Frau Dr. Wibke von Heimburg, ob nur eine Gesichtshälfte von der Lähmung betroffen ist oder ob beide Seiten Funktionseinschränkungen aufweisen. Zudem untersucht sie, welche Muskeln eingeschränkt sind. Dafür fordert Frau Dr. Wibke von Heimburg den Patienten beispielsweise auf, die Wangen aufzublasen, die Augen zuzukneifen, die Stirn zu runzeln oder zu pfeifen. Anhand dieser Informationen kann möglicherweise bereits festgestellt werden, ob eine periphere oder eine zentrale Lähmung vorliegt.
Im Rahmen der Diagnostik der Fazialisparese in Frankfurt kann auch eine Geschmacksprüfung oder eine Kontrolle der Tränendrüsenfunktion mittels Schirmer-Test (Vergleich der Menge an Tränenflüssigkeit beider Augen) erfolgen. Eine Ohrmikroskopie und eine Blutuntersuchung sind ebenfalls Teil der Untersuchungen.