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Hör- und Schwindeldiagnostik in Frankfurt
Das Ohr ist ein wichtiges Sinnesorgan, mit dem der Mensch Töne und Klänge wahrnimmt. Zugleich beinhaltet das Innenohr auch das Gleichgewichtsorgan, das sogenannte Vestibularorgan. Klagen Patienten über Hörstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus) und akuten oder chronischen Schwindel, kann die Hör- und Schwindeldiagnostik in Frankfurt dabei helfen, einen genauen Befund zu erstellen und Ursachen zu erkennen. Hierfür stehen verschiedene Testmethoden und moderne Technik zur Auswahl. Die Funktionen des Innenohrs, des Gleichgewichtssinns und des Mittelohrs können sehr genau untersucht werden. Unterschieden werden subjektive von objektiven Hörprüfungen. Der subjektive Hörtest erfordert die Mitarbeit des Patienten, während objektive Verfahren ohne das Mitwirken des Betroffenen erfolgen können. Letztere sind daher bereits im Säuglingsalter durchführbar. Wegen des komplexen Aufbaus des Innenohrs bedarf es einer hohen fachmedizinischen Kompetenz, die entsprechende Therapie festzulegen. Über eben dieses Wissen und eine über 20-jährige HNO-ärztliche Erfahrung verfügt Frau Dr. Wibke von Heimburg und wendet in ihrer Praxis eine äußerst genaue Innenohrdiagnostik an. Folgend finden sich die Maßnahmen der Hör- und Schwindeldiagnostik, mit denen Hör- und Gleichgewichtsvermögen der Patienten in der Praxisklinik Kaiserplatz getestet werden können:
Die Audiometrie (Hörschwellentest)
Mit Hilfe der Tonaudiometrie wird die individuelle Hörschwelle bestimmt. Bei diesem Hörtest werden Töne unterschiedlicher Lautstärken und Frequenzen über Kopf- und Knochenleitungshörer an das Gehör des Patienten weitergeleitet. Der Patient gibt daraufhin Auskunft darüber, welche Töne wahrgenommen werden. Diese Informationen werden aufgezeichnet und ergeben somit ein individuelles Hördiagramm. Bei der Tonaudiometrie dienen die Kopfhörer zur Messung des Hörvermögens über die Luftleitung, während die Knochenleitungshörer das Hörvermögen über die Knochenleitung abbilden. Somit kann beim Hörtest eine Schwerhörigkeit, die vom Mittelohr herrührt, von jener abgegrenzt werden, die durch ein geschädigtes Innenohr oder Hörnerv verursacht wird. Dementsprechend können im Anschluss unterschiedliche Behandlungen erfolgen.
Die Impedanzmessung (Mittelohrdiagnostik)
Bei diesem Hörtest ermöglicht es eine kleine Sonde im Gehörgang, den Druck im Mittelohr und die Trommelfellbeweglichkeit durch Druckveränderungen zu messen. Auf diese Weise können zum Beispiel Flüssigkeitsansammlungen oder ein Unterdruck im Mittelohr bestimmt werden. Insbesondere bei akuten und chronischen Erkrankungen des Mittelohrs (z. B. Paukenerguss bei Kleinkindern) und bei Tauchtauglichkeitsuntersuchungen wird diese Form des Hörtests angewendet. Des Weiteren lässt sich mit Hilfe der Impedanzmessung der Mittelohrreflex kontrollieren und es lassen sich Aussagen über eine mögliche Schallleitungsstörung (z. B. Otosklerose) treffen.
Die Hirnstammaudiometrie (BERA)
Durch die Hirnstammaudiometrie (brainstem evoked response audiometry) lässt sich die Hörnervenleitgeschwindigkeit bestimmen. Dadurch kann eine im Innenohr liegende Schwerhörigkeit von einer Schädigung des Hörnervs unterschieden werden. Bei diesem Hörtest in Frankfurt kann das Hörvermögen objektiv erfasst werden. Daher bietet sich dieses Verfahren besonders bei Säuglingen und Kleinkindern an, die bei einem Hörtest wie der Tonaudiometrie noch nicht mitarbeiten können.
Messung der otoakustischen Emissionen (OAE)
Sobald Schallwellen in das Innenohr dringen, senden dessen Sinneszellen (äußere Haarzellen) im gesunden Zustand Schwingungen aus. Diese Schwingungen können mit Hilfe eines hochempfindlichen Spezialmikrofons am äußeren Gehörgang gemessen werden. Da bei diesem Hörtest kein Mitwirken des Patienten notwendig ist (objektives Verfahren), eignet es sich unter anderem für das Neugeborenen-Hörscreening. Zudem können durch diese Messungen Verlaufskontrollen während der Therapie von beispielsweise Hörstürzen oder Tinnitus erfolgen.
Messung der VEMPs (vestibulär evozierten myogenen Potenziale)
Bei den vestibulär evozierten myogenen Potenzialen (VEMP) handelt es sich um einen Reflex des Gleichgewichtorgans auf akustische Reize. Ähnlich der Tonaudiometrie werden Töne über Kopf- und Knochenleitungshörer übermittelt und die jeweilige Reizantwort der Halsmuskulatur gemessen. Dies erfolgt mit Hilfe von Oberflächenelektroden am Musculus sternocleidomastoideus, einem im Hals befindlichen Skelettmuskel. Auf diese Weise können zum Beispiel Entzündungen der Gleichgewichtsnerven ermittelt werden. Anhand der Unterscheidung in cVEMP- (cervikale VEMP: „den Hals betreffend“) und oVEMP-Befunde (okuläre VEMP: „das Auge betreffend“) kann festgestellt werden, ob die unteren und/oder die oberen Anteile der Gleichgewichtsnerven geschädigt sind.
Die Videonystagmographie (VNG)
Die Videonystagmographie dient der Funktionsbeurteilung der Gleichgewichtsorgane. Es gibt unterschiedliche Durchführungsmöglichkeiten für diesen Test, bei dem die Augenbewegungen (Nystagmus) aufgezeichnet und analysiert werden. So kann beispielsweise beobachtet werden, ob beim Ruhighalten des Kopfes ein Nystagmus zu verzeichnen ist. Ebenso ist es möglich, dass der Patient langsamen Bewegungen nur mit den Augen folgen soll oder dass durch eine thermische Reizung ein Drehschwindel künstlich erzeugt wird. Auch bei diesen Methoden wird die Augenbewegung festgehalten und analysiert, um so Aussagen über die Funktion der Gleichgewichtsorgane treffen zu können.